Bratkartoffeln

Bratkartoffeln sind für mich etwas besonderes, erinnern sie mich doch immer an meine Großmutter väterlicherseits. Weil mein Großvater es so wollte gab es fast jeden Tag Bratkartoffeln. Man kann sich vorstellen, daß sie die Herstellung zur Perfektion getrieben hat. In Memoriam.

  • 500 g mittelgroße festkochende Kartoffeln
  • 100 g durchwachsener Speck
  • 1 große weiße Zwiebel
  • Pfeffer und Salz

Die Kartoffeln waschen, als Pellkartoffeln noch ein bisschen fest kochen, 4 bis 5 Stunden an einem kühlen Ort ruhen lassen, pellen und bereitstellen. Den Speck in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne bei kleiner Hitze auslassen bis der Speck knusprig ist. Die Kartoffeln in 3 bis 4 mm starke Scheiben schneiden, den Speck aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen und die Kartoffeln bei großer Hitze braten bis sie teils knusprig sind und Farbe genommen haben. Die halbierte und in Ringe geschnittene Zwiebel zugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und etwa 4 bis 5 Minuten bei reduzierter Hitze unter schwenken mitbraten. 1 bis 2 Minuten vor Fertigstellung noch den Speck zugeben.

Es ist hierbei zu beachten, daß die Zwiebel, wie auch der Knoblauch, keine große Hitze verträgt. In dem Falle verbennt sie schnell und wird extrem bitter. Sie darf also niemals von Anbeginn mitgebraten werden. Die Bratkartoffel braucht ein bisschen Fett in der Pfanne. Wenn der Speck zu mager ist ein wenig geklärte Butter zugeben, wenn es zuviel Fett war die Kartoffeln vorm Service auf der Serviette abtropfen lassen.

Als Hauptgericht kommt die Bratkartoffel mit Spiegelei und Schinken oder Rollmops und einem Bier.