Es handelt sich hierbei um die Interpretation eines Rezeptes von Josef Mühlmann aus dem Gannerhof und kam eines Abends nach dem Auftakt als erster Gang, sehr inspirierend in Geschmack und Konsistenz. Ich hätte ja fragen können aber nein, das ist etwas, das muß man noch gerade so eben nachkochen können.
- 4 rote Spitzpaprika, geputzt etwa 400 g
- 1 rote Zwiebel, geputzt etwa 100 g
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zweig Thymian frisch
- 1 Zweig Rosmarin frisch
- Olivenöl
- 200 ml dunkle Gemüsebrühe oder fond brun
- Salz und Pfeffer
- 50 g Butter
- 50 ml Milch eiskalt
- 2 kleine Schalotten
- frische Petersilie
Gleich zu Beginn tauscht auch schon die erste Entscheidung auf, Paprika abziehen oder nicht. In einem Pilotversuch habe ich nicht abgezogen und das Ergebnis war nach dem Pürieren mehr als ok. Ich denke man kann beides tun. Im Ofen anrösten und abziehen bring eine Portion Röstaromen mit sich. Es kann aber auch zu viel sein wenn die Brühe schon recht dunkel ist. Ich nehm die Paprika im Ganzen, putzen und wie auch die Zweibel in Würfel schneiden. Knoblauch abziehen. Alles geht mit einem Schuß Olivenöl in die passende Kasserolle bis die Gemüse unter ständigem Wenden leichte Farbe nehmen. Ein bisschen Acht auf den Knoblauch geben, er mag nicht angeröstet werden. Im Zweifelsfall raus mit ihm. Nach 5 Minuten Thymian und Rosmarin zugeben und Hitze leicht zurücknehmen. Nach weiteren 10 Minuten die Stiele der Kräuter abfischen und mit 200 ml Brühe aufgießen. Nach weiteren 10 Minuten pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken und neben dem Feuer buttern. Zum Service auf maximale Temperatur bringen ohne die Suppe aufkochen zu lassen und mit eiskalter Milch aufschäumen. Die geviertelten und in Butter geschwenkten Schalotten, ein bisschen frisch gemalener Pfeffer und die Petersilie kommen in der Garnitur.