Kocht man ein Suppenhuhn in die Brühe das doch immerhin um die 2 Kilo auf die Waage bringt taucht die Frage auf, „Mein Gott, was mach ich damit wenn es ferig ist?“ Das kommt natürlich drauf an warum man das Huhn in die Brühe getrieben hat. In der privaten Küche doch meistens um eine Hühnersuppe zu kochen. In dem Fall werden zu Mindest die großen Stücke Fleisch aus Brust und Keule bereits verplant sein und die Karkasse landet eh auf dem Kompost. Es fällt aber beim Ausbeinen des Huhnes eine Menge Kleinteiliges an dass man ja nun nicht einfach kompostieren will, daß aber in der Suppe auch kein gern gesehener Gast ist, da es sehr schnell zerfasert. Genau dafür ist das Hühnerfrikassee die ideale Verwendung.
- 500 g weisser Spargel (geputzt etwa 400 g)
- 250 g Erbsen und Möhren
- 100 g braune Champignons
- 250 g gekochtes Hühnerfleisch
- 0,5 l Hühnerbrühe
- 50 g Butter
- 50 g Mehl
- Pfeffer und Salz
- 4 cl Sahne
- Petersilie nach belieben
Im Grund ein einfaches Rezept mit dem Hühnerfleisch und einem Teil der Brühe mit einer Mehlschwitze gebunden sowie ein paar Gemüse. Dennoch gibt es optimale Zeiten für das Frikassee. Auch wenn die Auswahl der Gemüse variieren mag, der Spargel gehört dazu. Das Problem; in der Spargelzeit gibt es noch keine frischen Erbsen und später gibt es Spargel aus dem Glas den man wenn überhaupt nur püriert ertragen kann. Die Auswahl fällt dann doch auf den Frühling und der Griff geht zu den Erbsen und Möhren in der TK-Abteilung.
Erbsen und Möhren vor der Verarbeitung tauen. Die Brühe in eine mittlere Kasserolle geben und Erbsen, Wurzeln und Spargel recht fest garen, mit der Schaumkelle aus der Brühe nehmen und warmstellen. In einer separaten Kasserolle mit Butter und Mehl eine weiße Roux herstellen indem man die Butter schmilzt, das Mehl unterrührt und 15 Minuten köcheln lässt wobei man darauf achtet, dass die Einbrenne keine Farbe nimmt. Die Roux etwas abkühlen lassen, dann die heiße Brühe zur Mehlschwitze geben, glatt rühren und Sahne unterziehen. Danach Gemüse, Pilze und Fleisch zugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und 10 Minuten bei kleiner Hitze gar ziehen lassen.
Als Beilage eignen sich Reis oder Kartoffel. Zur Spargelzeit in Frühjahr fällt die Wahl ohne Frage auf eine frische Pellkartoffel. Da ich eh kein Fan von Reis bin bei mir auch während des restlichen Jahres.