Es gibt Tage, an denen ist es zu heiß um warm zu essen. Eine gute Gelegenheit sich an den letzten Urlaub in Spanien zu erinnern. Unter Umständen hatte man dort Gelegenheit eine Gazpacho zu probieren. Es handelt sich dabei um eine klate Gemüsesuppe in Form einer Püreesuppe mit rohen, ja, landestypischen Gemüsen. Bitte nicht so zahlengläubig auf das Rezept schauen. Es handelt sich hier um einfache Küche, da kommt in den Topf was gerade da ist. Ehrlich gesagt, das macht auch den Reiz aus. Also mal ins Ungefähre gesprochen;
- 300 g reife, möglichst fleischige Tomaten
- 300 g Paprika
- 300 g Gurke
- 50 g Tomatenmark
- 1 große Zwiebel
- 1 Koblauchzehe
- 50 g Brot entrindet
- 50 ml Olivenoel
- 150 ml Fond brun
- Pfeffer grob gemalen
- Salz
Die Tomaten 2 Minuten abbrühen, die Haut abziehen, den grünen Strunk entfernen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Gurke schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Zwiebel putzen und grob zerkleinern. Den Knoblauch abziehen. Die Paprika putzen, vierteln und zum Enthäuten kurz bei 180 Grad im Backofen anrosten. Das Brot in Würfel schneiden. Etwa je 50 g von der Paprika und der Gurke in kleinen Würfeln als Einlage zurückhalten. Den Rest der Gemüse mit allen weiteren Zutaten entweder mit dem Mixer der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zur Gazpacho beim Anrichten eine Hand voll der gewürfelten Paprika und Gurke geben und mit einem Spritzer Olivenoel sowie einer Messerspitze gehacktem Oregano garnieren. Die Gazpacho sollte leicht gekühlt, auf den Punkt gesalzen und mit gewisser Schärfe daherkommen, am Besten von einem leichten Weißwein oder Rotwein auf Kellertemperatur, etwa 15 Grad, begleitet.
Noch ein paar Worte zu den Gemüsen. Es ist wichtig, daß die Tomaten vollreif und möglichst fleischig und geschmackvoll sind. Das Ganze steht und fällt mit der Qualität der Tomaten. Hat man keinen Zugriff auf Fleischtomaten oder vielleicht Coer de Boef, sollte man die Tomaten dringed entkernen und entwässern und zusätzlich die Menge an Tomatenmark verdoppeln. Ebenso sollte man die klassische holländische Salatgurke vermeiden und Gartengurken verwenden. Sollten weder qualitativ hochwertige Tomaten noch ebensolche Gurken greifbar sein sollte man sich lieber in Verzicht ergehen.